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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Seit 1935 war Herman Hoogendijk Niederländisch Reformierter Pfarrer [1] in Roermond. Verheiratet, 4 Kinder. Mitglied der L.O.-Roermond, außerdem Vertreter des Nationaal Steunfonds [2.1] (Nationaler Unterstützungsfonds), eine Untergrund-Kasse, ursprünglich für Familien von Seeleuten, später unter der Leitung unter Anderem von Walraven van Hall [2.2] auch für Untergetauchte wie beispielsweise Juden, Familien von Häftlingen usw.
Im Herbst 1944 musste Pfarrer Hoogendijk mit seiner Familie das Pfarrhaus am Roersingel in Roermond verlassen, weil dieser Stadtteil für die deutsche Wehrmacht geräumt werden musste. Unterschlupf fand er bei Mitgliedern seiner Gemeinde, die auch zwei englische Piloten im Haus hatten.
In der Nacht zum 16. Dezember 1944 sah die Polizei Licht im Haus. Die BewohnerInnen konnten fliehen, aber die beiden Piloten und Pfarrer Hoogendijk wurden gefunden und abgeführt. Man glaubte ihm nicht, dass er nichts damit zu tun hätte. Außerdem wurde in seiner Kleidung ein verbotenes Papier gefunden. So wurde er mit seiner Frau und seiner ältesten Tochter da behalten und zur weiteren Vernehmung über die deutsche Grenze gebracht.
Nach der Freilassung seiner Frau und seiner Tochter landete er zunächst im Gefängnis in Mönchen-Gladbach und dann im KZ Buchenwald. Dort ließen seine Kräfte rapide nach.
Anfang April sah man ihn noch gebeugt durch das Lager gehen, wurde aber am 4. April 1945 ins Revier eingeliefert. Dort starb er bald darauf.
Im Grunde wurde er bei seiner Festnahme schon lange gesucht.
Quelle: H.C.J. Hoogendijk auf documentatiegroep40-45.nl
Lesen Sie über den letzte Kriegswinter: Die Tränen von Roermond. [4]
Sein Name steht auf dem Kriegsdenkmal in Roermond. [5]
Herman Charles Joseph ( Herman ) Hoogendijk steht auf der Erelijst 1940-1945 (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [6]
Fußnoten