|
|
|
|
|
Limburg 1940-1945,
Hauptmenü
Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Wilhelm Gerards wurde in Bottrop (D) als Sohn von Eltern aus Heerlen geboren und besaß seit seiner Geburt die niederländische Staatsangehörigkeit. Sein Vater war dort Bergmann. Als er noch keine zwei Jahre alt war, kehrten seine Eltern mit ihrem kleinen Willi in die Niederlande zurück. [2#8] Er wurde von Beruf Maurer. [2#2]
Er war Mitglied der CPN [2] und Hauptverteiler von De Vonk in Nieuwenhagen, Ubach über Worms und Schaesberg. Die Zeitungen bekam er aus Heerlen von Sjoerd Rinzema. [3]
Willi Gerards wurde erstmals am 1. März 1941 im Zusammenhang mit dem Februarstreik verhaftet. [4]
Neben den Verhaftungen, die aus vorbereiteten Razzien resultierten, fielen auch einige De Vonk-Verteiler durch Verrat oder durch Zufall in deutsche Hände. Das passierte H. Keesman und W. Gerards am 12. September und im Dezember 1941. Gerards wurde aus Mangel an Beweisen bald wieder freigelassen. [3]
Im Zusammenhang mit dem Diebstahl eines Fahrrads nahm die Schaesberger Polizei am 29. Mai 1942 den De Vonk-Verteiler F.E. Scheper aus der Gruppe von W. Gerards fest. Scheper wurde anschließend des Schmuggels verdächtigt, und es fand eine Hausdurchsuchung bei ihm statt. [3]
Zig Verteiler von De Vonk aus Schaesberg, Nieuwenhagen, Heerlen und Ubach über Worms wurden am Samstag, dem 30. Mai 1942, verhaftet. Die gesamte Organisation brach zusammen. Mehrere Verhaftete wurden außerordentlich harten Verhören unterzogen und von Nitsch und seinem Chef M. Strobel schwer misshandelt [3]
Der Polizeipräsident von Heerlen schreibt über ihn an die OGS: Der genannte Wilhelm Gerards ..., der um den 22. Juli 1942 auf Befehl des SD in Heerlerheide verhaftet wurde, wurde bei einem Fluchtversuch erschossen, worauf er am 24. Juli 1942 im St.-Josephs-Krankenhaus in Heerlen starb. [2#3]
Andere Quellen geben ein genaueres Datum für seine Verhaftung an:
Am 17. August 1942 hielt die SiPo Gerards in Heerlerheide zum wiederholten Mal an, während er der die illegale Zeitschrift De Vonk verteilte. Er wurde beim Versuch zu fliehen niedergeschossen und starb im Krankenhaus. Nach Angaben der Oorlogsgravenstichting (Kriegsgräberstiftung) [6] und bei wo2slachtoffers.nl [4] starb er am 24. Juli 1942.
Er wurde in Velsen eingeäschert und seine Asche dort verstreut.
Wilhelm ( Willi ) Gerards steht auf der Erelijst 1940-1945 (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [5]
Fußnoten