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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Das Heimatdorf von Leo Akkermans, Oudemolen, liegt 28 km westlich von Breda. Geburts- und Sterbedaten, das Foto rechts und Informationen über seinen Werdegang als Priester finden Sie auf seiner In-Memoriam-Karte. [1]
In Kürze: War u.a. Vikar in Tegelen und Pfarrer-Dechant in Horst, begraben in Horst. [2]
Seine Widerstandskarriere spielt sich in Tegelen ab, denn am 21. November 1941 wurde er von Bischof G. Lemmens zum Vikar der St. Martinusgemeinde in Tegelen ernannt. [1]
Er wurde dort die treibende Kraft der LO, wie wir gleich sehen werden.
Cammaert schreibt über ihn in einer Zusammenfassung: Priester. War an der L.O. beteiligt und half alliierten Flüchtlingen. [3.1]
Dies begann mit französischsprachigen Kriegsgefangenen, die aus Deutschland geflohen waren. Cammaert schreibt dazu: In der Gegend von Tegelen/Steyl begann die Hilfe Ende 1941/Anfang 1942 auf Initiative und unter der Leitung von Vikar L.A. Akkermans und H.H. Driessen.
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Die geflohenen Kriegsgefangenen kamen direkt aus Deutschland oder wurden von Helfern aus Venlo geschickt, dann wurden sie in Ruderbooten über die Maas gesetzt, von den Mitarbeitern des C.C.D. (Krisenkontrolldienst) von Roermond abgeholt oder in das etwas weiter südlich gelegene Maasdorf Steyl gebracht, wo Vikar P. Peters und einige Laien an der Hilfeleistung beteiligt waren. Möglicherweise dienten die örtlichen Klöster als Durchgangsquartiere. Nach eigenen Angaben hat der Steyler Fährmann J. van der Coelen in den Jahren 1943 und 1944 etwa achtzig Flüchtlinge über die Maas gebracht. [3.2]
Als die alliierten Bombenangriffe auf die deutschen Industriegebiete in vollem Umfang einsetzten, kamen die Besatzungen von abgestürzten Flugzeugen hinzu. In der Zwischenzeit war es dem Limburger Widerstand gelungen, eine Fluchtlinie nach Nancy in Frankreich einzurichten. Dort saß ein niederländischer Priester (Pierre Timmermans), der seine Kontakte nutzte, um den Weitertransport zu organisieren. Für Juden und Englandfahrer ging es von dort in die Schweiz. [3.3]
Nach dem Krieg mussten sich die niederländischen Kinder in Großbritannien von den erlittenen Entbehrungen erholen.
Am 1. Mai 1945 wurde er zum Seelsorger der Stiftung Nederlandse Kinderuitzending naar Engelan (Niederländische Kinderverschickung nach England) ernannt. Später folgte die Ernennung zum Chefseelsorger in England, Schottland und Wales bis Februar 1946. [1]
Er starb am 22. März 1980. Nach einem feierlichen Begräbnisgottesdienst wurde er auf dem dortigen Friedhof nach einem verdienstvollen Priesterleben beigesetzt. [1]
Fußnoten