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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Henk van Diepen war Landarbeiter. [1#5]
Er wohnte in Helden [1#3] und war dort auch untergetaucht. Die SiPo Maastricht wusste, dass der Widerstand in Helden stark war und wollte, dass das aufhört. Cammaert schreibt darüber:
Neben den beiden oben genannten setzte der Sipo-Chef drei Landwächter (Hilfspolizei aus niederländischen Nazis) ein, H. Boere, H.J. Lebbink und J.G. Roseboom, die sich als Untergetauchte ausgeben sollten. Lebbink kannte sich in der Gegend einigermaßen aus. Das Trio machte sich in der Woche des 7. Mai an die Arbeit. Sie waren erfolgreicher als Schut und Meyers. Sie fanden eine Menge über die örtliche Organisation heraus. Am frühen Mittwochmorgen des 17. Mai 1944 machten sich mehr als hundert Soldaten, Angehörige der Ordnungspolizei aus Roermond, die fast vollständige SiPo-Maastricht und die fünf Infiltratoren auf dem Weg nach Helden und nahmen zweiundfünfzig Personen fest. 35 verschwanden in Lagern in den Niederlanden und Deutschland. Sieben von ihnen überlebten den Krieg nicht oder starben kurz danach: A.M. Schilte (Sachsenhausen, 15. November 1944), Th.J. Kranen (Venray, 29. November 1946), G.H. van Diepen (Lübeck, 21. Juni 1945), Willem Lenis (Schwarmstedt, 15. September 1944), der Bürgermeister von Helden Frans van Cann (Bergen-Belsen, 31. März 1945), der Polizeichef von Helden Alphons van der Mullen (Bergen-Belsen, 31. Mai 1945) und L. van Lee (Neustadt, 3. Mai 1945). [2]
Nach seiner Verhaftung war Henk bis zum 11. Oktober 1944 in Amersfoort. Am 14. Oktober 1944 kam er in Neuengamme an. Dort war er im Hauptlager in Hamburg und im Außenlager Meppen-Versen. [3][4]
In Meppen-Versen mussten ab November 1944 Häftlinge aus Neuengamme in Ziegeleien, Tongruben und bei der Torfgewinnung arbeiten. In der niederländischen Wikipedia über dieses Lager heißt es: Bis März 1945 blieb das Lager Meppen-Versen ein Außenposten dieses Konzentrationslagers. Als die Alliierten sich dem Lager näherten, wurden die verbliebenen Häftlinge zu Fuß über Meppen, Cloppenburg, Bremen und Hamburg nach Neuengamme geführt. Die Schwerkranken und Gehunfähigen wurden mit Lastwagen nach Farge bei Bremen gebracht. Die 40 am schwersten Erkrankten wurden auf der Stelle erschossen. [4]
Henk ist nach Angaben der Gemeinde schließlich verhungert. [1#5]
Das war fast zwei Monate nach der Befreiung von Lübeck am 2. Mai 1945. Daher können wir davon ausgehen, dass er im Krankenhaus an den Folgen des Hungers gestorben ist.
Er ist auf dem niederländischen Ehrenfeld Lübeck, Block 37 Nr. 3B25 begraben. [5]
Fußnoten