Marius Verdijk (Marius Petrus Joannes)
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Marius Petrus Joannes Verdijk ist (noch?) nicht an den Wänden der Gedächtnisapelle aufgelistet
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Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

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Marius Verdijk
(Marius Petrus Joannes)


 15-11-1907 Beugen      21-05-1945 Malchow, Kr. Waren (37)
- Untergetauchtenhilfe L.O. - Limburg + - Zwangsarbeit -



Het Grote Gebod – L.O.

    Marius Verdijk war Mitglied der LO-Vierlingsbeek und Beamter in der Gemeindeverwaltung. Verhaftet am 28. Juni 1944 bei einer Durchsuchung auf Anweisung des NSB-Bürgermeisters (Het grote gebod [1] = Das große Gebot, S. 327)
    Er hatte Personalausweise gefälscht. [2#1]
    Er wurde im KZ Vught [3] inhaftiert, wo er bis zum 5. September 1944 (Dolle Dinsdag) blieb, als das Lager wegen des Herannahens der Alliierten von der SS evakuiert wurde. Viele Widerstandskämpfer wurden dort kurz zuvor hingerichtet (Deppner-Exekutionen [14]).
    Zusammen mit den anderen überlebenden männlichen Häftlingen wurde Marius nach Sachsenhausen in Oranienburg deportiert, und über zwei Monate später in das Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg gebracht. [4]
    Ankunft in Neuengamme am 16. November 1944. Lagernummer 64854 [5]
    Von dort wurde er in die Stahlwerke Braunschweig GmbH zur Herstellung von Granaten weitergeleitet. Diese gefährliche Arbeit mussten Zwangsarbeiter verrichten. Eigentümer des Unternehmens waren die Hermann Goering Werke [6]
    Dafür ist Marius im Außenlager Salzgitter-Watenstedt untergebracht, das in der Nähe der Fabrik errichtet wurde. Die Bedingungen dort sind erbärmlich schlecht. Kleidung, Hygiene und medizinische Versorgung gibt es kaum, die Verpflegung ist für die schwere Arbeit völlig unzureichend, und außerdem sind die Häftlinge ständigen Misshandlungen durch die Wärter ausgesetzt. Infolgedessen sterben jeden Tag durchschnittlich 20 bis 30 Häftlinge. [4]
    Als sich die Alliierten von Osten und Westen her näherten, setzten die Todesmärsche [7] und andere Gefangenentransporte ein. Die SS wollte menschliches "Beweismaterial" vernichten. Malchow, nordwestlich von Berlin, wurde zu einem Durchgangslager für Todesmärsche, insbesondere aus dem 60 km entfernten Ravensbrück. Offenbar ist auch Marius Verdijk hier gelandet, es ist nicht bekannt, mit welchem Transport. Vieles in dieser chaotischen Zeit bleibt ungeklärt. Im Konzentrationslager Malchow arbeiteten bereits Tausende von Häftlingen, darunter viele Frauen, im Munitions- und Sprengstoffwerk Malchow. [8]
    Die Absicht war, die Tausenden von Gefangenen in die Häfen von Wismar und Lübeck zu treiben und sie dort auf Schiffen zu ertränken. Dazu kam es nicht: Am 2. Mai 1945 wurde Malchow von der Roten Armee befreit. [9]
    Doch für Marius währte die Freiheit nicht lange: Er starb am 21. Mai 1945 an den Folgen des erlittenen Elends. Der Dienst Identificatie en Berging (Identifizierung und Bergung) schrieb am 29. Dezember 1949 an den OGS: Begraben auf dem Friedhof außerhalb des Lagers. Auf dem Grab steht ein Kreuz mit seinem Namen. [2#6]
    Es ist zweifelhaft, ob dieser Friedhof und das Grab noch existieren, denn zu Sowjetzeiten wurden die Maschinen demontiert und nach Russland gebracht, und die Fabrik wurde dem Erdboden fast gleichgemacht. [10]
    Siehe auch die Karte von Malchow auf Open Street Map. Die Fabrik und das Lager befanden sich im Norden, direkt neben der Stadt. [11]
    In Beugen trägt eine Gedenktafel an der Pfarrkirche unter anderem seinen Namen [12].

    Fußnoten

    1. Het grote gebod
    2. Archief Oorlogsgravenstichting, Dossier Marius Verdijk • #1#6
    3. Nationaal Monument Kamp Vught
      1. Website • NederlandsDeutschEnglishFrançais, não disponível em português.
      2. Wikipedia • NederlandsDeutschEnglishFrançaisEspañol, não disponível em português
    4. brabantsegesneuvelden.nl Marius Verdijk
    5. Digitaal Monument Neuengamme
    6. Wikipedia DE Hermann Goering Werke
    7. Wikipedia • NederlandsDeutschEnglishFrançaisEspañol
    8. Wikipedia DE Munitions- und Sprengstoffwerk Malchow
    9. ortschroniken-mv.de Das Außenlager des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück in Malchow
    10. www.blauermel.de Ruinen Munitions- und Sprengstoffwerk Malchow
    11. openstreetmap.org Malchow
    12. plaquette Beugen
    13. Oorlogsgravenstichting.nl
    14. Wikipedia NL: Deppner executies