Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

Harry van Rooij
(Hendrikus Wilhelmus)

Harry van Rooij war Holzfäller [1#3] und Züchter. [1#32]
Heutzutage würde man eine solche Person als Baumpfleger bezeichnen. Er hat immer in Venray gewohnt. [1#4]
Am 10. Oktober 1944 wurde er bei einer Razzia verhaftet und in ein Arbeitslager in Remscheid (bei Wuppertal) gebracht. (Siehe auch Die großen Razzien) Am 15. April 1945 wurde er bei Kriegshandlungen durch ein Schrapnell getötet. [1#23]
Es war der Tag, an dem Remscheid von den Amerikanern befreit wurde. In Remscheid gab es zu dieser Zeit etwa 9.000 Zwangsarbeiter, davon etwa 2.500 sowjetische.
Lesen Sie mehr: Bei Kriegsende 9.000 Zwangsarbeiter in der Stadt. [2]

Der Bruder von Harry van Rooij nahm an dessen Beerdigung teil und ließ durch einen deutschen Freund einen Grabstein aufstellen, aber später konnte das Grab nicht mehr gefunden werden. [1#6]
Der dienst identificatie en berging (Identifizierungs- und Bergungsdienst) führte eine Untersuchung auf dem fraglichen Friedhof (Friedhof Papenberg in Remscheid [3]) durch. Der Bestatter konnte sich nicht mehr an die genaue Lage des Grabes erinnern, und die Bestattung war nicht im Friedhofsregister eingetragen. [1#13]
An Harry erinnert das Kriegsdenkmal in Venray. [4]
Sein Name ist auf den Gedenksteinen auf dem niederländischen Ehrenfeld in Düsseldorf eingemeißelt. [5]

Wikimedia
Ereveld Düsseldorf

Fußnoten

1. Archief Oorlogsgravenstichting (@ Nationaal archief),
   Dossier Harry van Rooij • #3 • #4 • #6 • #13 • #23
2. Bei Kriegsende 9.000 Zwangsarbeiter in der Stadt
3. Friedhof Papenberg, Remscheid
4. Oorlogsmonument in Venray
5. Nederlands ereveld, Düsseldorf, Gedenkstenen
6. Oorlogsgravenstichting.nl