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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
In der Akte von Gerard Tielen bei der OGS befindet sich ein von seinem Vater ausgefülltes Formular. Darin gibt dieser als Beruf seines Sohnes an: Landmaschinenhersteller. Auf die Frage Ursache des Aufenthalts in Deutschland antwortet er: Sein Widerstand gegen die Arbeit für den Feind.
… Verhaftet von Berendsen und seiner Bande. Er war untergetaucht und wurde am 1.9.44 zu Hause verhaftet, nach Vught gebracht und von dort am 6.9.44 nach Oranienburg.[1]
Mit Berendsen und seiner Bande meint Vater Tielen den AKD (Arbeitskontrolldienst) aus Venlo, der Jagd auf Untergetauchte machte. Sie hatten ihr Hauptquartier im KZ Erika bei Ommen und wurden deshalb auch Ommenpolizei genannt. Die Zahl der von Berendsen und seinen Leuten verhafteten Personen ging in die Hunderte. [2]
In seiner Zeitleiste auf oorlogsbronnen.nl wird seine Verhaftungsgeschichte wie folgt zusammengefasst:
Am 1. September 1944 wurde Gerard Herman Maria Tielen in Sevenum verhaftet.
Ab dem 1. September 1944 war Gerard H.M. Tielen in Vught inhaftiert.
Ab dem 6. September 1944 wurde Gerard H.M. Tielen in Sachsenhausen inhaftiert. [3]
Der Artikel «Das doppelte Ende des „K.L. Natzweiler“ auf beiden Seiten des Rheins», gibt ohne ein Ankunftsdatum an, dass Gerard Tielen in Vaihingen oder Natzweiler war. Denn am 9. Februar 1945 wurde er von Vaihingen (oder Natzweiler?) nach Dachau gebracht: 140.811[ITS 1.1.6.1/0048/0180]: 1 H. am 9.2.45 von Natz. Seine Lagernummer dort war 140.811. [4]
Natzweiler war ein Konzentrationslager im von Deutschland annektierten Elsass. Es hatte etwa 30 Außenlager links und rechts des Rheins, darunter auch Vaihingen.
Sein Name steht in Sevenum auf dem Denkmal am Julianaplantsoen. [5]
Fußnoten