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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Jakob Hamers wurde in Breinig bei Aachen (Deutschland) als Sohn der Familie Hamers-Claessens geboren. Er war Bergmann. Da der Kohlebergbau für die Besatzungsmächte wichtig war, waren sie in Deutschland weitgehend von der Zwangsarbeit, dem so genannten Arbeitseinsatz, befreit, der erfunden wurde, um deutsche Männer zu ersetzen, da sie an der Front dienen mussten. Aber nachdem er die Arbeit verweigert hatte, musste Jakob trotzdem nach Deutschland gehen. Auf dieser Website wird die Arbeitsverweigerung als eine Form des unorganisierten Widerstands betrachtet.
Er scheute nicht davor zurück, gegen den Mangel an Lebensmitteln zu protestieren, und als man ihn aufforderte, härter zu arbeiten, ließ er verlauten, dass Hitler den Krieg noch nicht gewonnen habe. Das brachte ihm eine Tracht Prügel ein. Nach seinem Einsatz in Deutschland kehrte er im März 1945 zu Fuß zurück, ausgemergelt und erschöpft. Er wurde im Sanatorium von Haus Bloemendal in Vaals gepflegt. Zunächst wurden die Heilungschancen noch als realistisch angesehen und ein Antrag auf Kriegsopferfürsorge gestellt, da die elterliche Familie mit dem kränklichen Vater als Maurer über kein Einkommen mehr verfügte. Die Kosten für die Pflege wurden vom Staat übernommen, nicht aber die Lebenshaltungskosten der Familie. Jakob Hamers starb am 9. August 1946 in Vaals an den Folgen der ansteckenden Krankheit Tuberkulose. [1]
Das oben genannte ehemalige Schloss Bloemendal in Vaals ist heute ein Hotel.
Anna Maria Josepha Hamers, seine älteste Schwester, war Nonne. Auch sie wurde gegen Ende des Krieges gezwungen, in Deutschland zu arbeiten. Sie musste an der Front verwundete deutsche Soldaten pflegen.
Fußnoten