Max de Marchant et d’Ansembourg (Maximilianus V.E.H.J.M.)
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Maximilianus V.E.H.J.M. de Marchant et d’Ansembourg

Limburg 1940-1945,
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Max de Marchant et d’Ansembourg
(Maximilianus V.E.H.J.M.)


 18-01-1894 Gulpen      24-01-1975 (81)
- NSB - Überlebenden - Amstenrade -

    Der Vater von Max de Marchant war ein Reaktionär, der ebenfalls in der niederländischen Abgeordnetenkammer saß, dort aber nie ein Wort gesagt hat. Er war für das Zensuswahlrecht, das heißt, dass bei Wahlen die Stimme der Reichen schwerer wiegt als die der Armen. Sein Sohn Max machte es noch brauner, indem er sein Schloss in Amstenrade für alle Menschen öffnete, die diese Farbe schön fanden.
    1933 trat dieser der Nationalsozialistischen Bewegung (NSB) bei. Vier Jahre später wurde Marchant für die NSB in die Abgeordnetenkammer gewählt, wo er bis zum 10. Mai 1940 als Vorsitzender amtierte. Am 15. Februar 1941 wurde er von Reichskommissar Seyss-Inquart zum Kommissar der Provinz Limburg ernannt.
    Kurz vor der Befreiung floh Marchant nach Deutschland, wo er am 30. April 1945 verhaftet wurde. Das Sondergericht in Den Bosch verurteilte ihn am 29. April 1946 zu 15 Jahren Haft. Dies wurde im Oktober desselben Jahres vom Sonderkassationsgericht bestätigt. Die Freilassung erfolgte 1954.

    So lautet de Begleittext zum Foto seiner Verhaftung am 30. April 1945 in Hamm (Westfalen) unter dem Kommando von Lou Bouten, Hauptmann der 4. Kompanie, 3. Bat. Reg. Stoottroepen Limburg. [1]
    Der 30. April wurde später zu einem Feiertag. Nicht wegen dieser Verhaftung, sondern wegen des Geburtstags von Königin Juliana.
    Wer wirklich mehr wissen will, kann Wikipedia besuchen. [2]

    Während der Besatzungszeit 1940-1945 war noch ein weiterer Graf in Limburg aktiv, allerdings auf der Seite des Widerstands: Raphaël de Liedekerke. Er musste dies mit seinem Leben bezahlen.


    Bouten & Marchant [1]

    Fußnoten

    1. beeldbankwo2.nl De arrestatie van Graaf de Marchant et d’Ansembourg
    2. Wikipedia NL: Max de Marchant et d'Ansembourg