Dolf “Louis Brassé” Simonis (Adolf Hubertus)
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Adolf Hubertus Simonis ist (noch?) nicht an den Wänden der Gedächtnisapelle aufgelistet
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Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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Dolf “Louis Brassé” Simonis
(Adolf Hubertus)


 23-05-1895 Montfort      19-09-1975 Sittard (80)
- Nachrichtenbeschaffung - Untergetauchtenhilfe L.O. - Kampfgruppen (K.P.) - Hilfe für getürmte Kriegsgefangene - Pilotenhelfer - Untergrundpresse - Überlebenden - Sittard -

    Dolf Simonis war ein historisch interessierter Französischlehrer in Sittard und kannte als solcher die Untaten der deutschen Armee während des Ersten Weltkriegs in Belgien. Bereits vor dem Krieg arbeitete er mit Bürgermeister Corbeij von Broeksittard zusammen, der örtliche Leiter des militärischen Nachrichtendienstes und wie Simonis antideutsch eingestellt war. [1]
    Der Krieg begann in den Niederlanden am 10. Mai 1940 mit dem Einmarsch der deutschen Truppen. Sittard lag direkt an der deutschen Grenze. Am 11. Mai 1940 grub Simonis in seinem Gartenhaus ein Loch und vergrub darin Pistolen und Gewehre. Nur seine 10-jährige Tochter Jeanne wusste davon. Nur ihr hatte er gesagt, dass sie auf diese Stelle hinweisen sollte, wenn er nicht zurückkehren sollte und jemand danach fragen würde. [1]
    Simonis leitete das Kampfkommando (KP) in Sittard. Sein Kurier war seine Tochter Jeanne.
    Cammaert schreibt: Dolf Simonis war, zusammen mit M.P.J.M. Corbeij, Anführer des Sittarder Widerstandes. Simonis agierte zurückhaltend und blieb im Hintergrund. Er half alliierten Flüchtlingen und Untergetauchten, verteilte illegale Presse und er gab dem K.P.-Sittard Aufträge. [2]
    Der K.P.-Sittard hatte ihr Hauptquartier in der Autowerkstatt Matrai am Heerlenerweg 29. [1]
    Sein Pseudonym Louis Brassé wäre ihm fast zum Verhängnis geworden, weil ein Verräter aus dem Selfkant zufällig dasselbe Pseudonym benutzte. Der Schütze, der ihn liquidieren sollte, erkannte gerade noch rechtzeitig, dass es sich um seinen ehemaligen Lehrer handelte. Der Selfkant ist ein deutsches Gebiet in der Nähe von Sittard, in dem die Mundart von Sittard zu der Zeit noch die gängigste Sprache war. Siehe dazu die Forschungen von Willy Dols.

    Nach der Befreiung von Sittard fungierte Simonis als Kommandant der Gefangenenlager in Limburg, in denen Deutsche und ihre Mitläufer interniert waren. Schloss Amstenrade war deren Hauptquartier. Anschließend trat er im Rang eines Hauptmanns als Verbindungsoffizier in die britische Armee ein.
    Außerdem fungierte er als Sekretär des Tribunals von Maastricht im Rahmen der Sondergerichtsbarkeit für Kriegsverbrechen. [3]
    Bei der Enthüllung des Nationaldenkmals 1940-1945 am 4. Mai 1956 auf dem Dam-Platz in Amsterdam war Simonis der Delegierte der Provinz Limburg. Dort erhielt er die bei dieser Enthüllung verliehene Medaille.
     [1]
    Seine letzte Krankheit dauerte lange an, siehe seine Im-Memoriam-Karte.[4]

    Fußnoten

    1. verenigingsittardsverleden.nl Dolf Simonis, oorlog en verzet in Sittard
    2. Cammaert, A. P. M. (1994). Het verborgen front: Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog, Rijksuniversiteit Groningen.
      Hoofdst. 0, pp.18ff: Introductie van vaak genoemde personen
    3. Wikipedia • Bijzondere rechtsplegingBijzonder Gerechtshof (Special Court of Justice)
    4. rijckheyt.nl, In Memoriam Adolf Hubertus Simonis