Joe “Kobus“ Russel (Frans Joseph Karel)
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Frans Joseph Karel Russel ist (noch?) nicht an den Wänden der Gedächtnisapelle aufgelistet
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Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

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Joe “Kobus“ Russel
(Frans Joseph Karel)


 07-05-1922 Venlo      12-06-1992 Nijmegen (70)
- Studenten - Untergetauchtenhilfe L.O. - “Aussenministerium” - Untergrundpresse - Überlebenden - Venlo - Tegelen -

    Aus dem Archiv von Joe Russel, das jetzt auf verzetsmuseum.org zu finden ist, geht hervor, dass Joe Russel bei Kriegsausbruch in Nijmegen klassische Sprachen studierte. [1]
    Cammaert schreibt: Er war maßgeblich an der Gründung der L.O. im Distrikt Venlo beteiligt. Russel spielte auch auf Provinzebene eine Rolle. Er wurde zum Distriktsleiter der L.O.-Venray ernannt. Darüber hinaus gehörte er dem Auβenministerium im Norden der Provinz an. Er leitete den Vertrieb mehrerer Untergrundzeitungen. [2.1]

    Die Widerstandsorganisation Außenministerium kümmerte sich vor allem darum, Studenten, die in Deutschland Zwangsarbeit verrichteten, bei der Flucht zu helfen. Er wurde von dem LO-Führer Ambrosius aus Venlo gebeten, den Distrikt Venray nach dem Venloer Modell zu organisieren. Anfänglich pendelte Russel zwischen Venlo und Venray hin und her, doch im März 1944 ließ er sich dauerhaft in diesem Distrikt nieder. Dazu gehörten auch die nordbrabantischen Städte Deurne und Helmond. [2.2]

    Am 1. Mai 1944 überfiel die Sipo das Geschäft von Russels Vater in Tegelen. Da sein Sohn nicht auffindbar war, nahmen sie Russel senior für zehn Tage als Geisel. Aufgrund dieses Vorfalls beschloss dieser, die Verteilung von Untergrundzeitungen einzustellen und Joe tauchte unter in Venray. [2.3]
    Er blieb auch in Venlo und Tegelen aktiv, vor allem im Zusammenhang mit dem Außenministerium. Im Lebensmittelgeschäft von Kees Tabbers in der Haukestraat 6 in Venlo wurde das illegale Blatt Het Gastmaal vervielfältigt. Dort wurden auch Formulare hergestellt, mit denen unter Zwang in Deutschland arbeitende Studenten scheinbar legal nach Hause konnten. [1]

    Joe Russel war bei der Razzia von Weert anwesend, konnte aber entkommen indem er sich unter ein Pult versteckte. [3]
    Dies geschah am Mittwoch, dem 21. Juni 1944. Fast die gesamte Spitze der Limburger LO wurde dort verhaftet.
    Die Suche nach ihm wurde so intensiv, dass er eine weibliche Identität annehmen musste. Ein Halstuch verdeckte seinen Adamsapfel. [4]
    So konnte er wieder reisen, begleitet von einer echten Frau, der ebenfalls versteckten Pilotenhelferin Eugenie Boutet aus Sevenum. [3]
    Denn Frauen wurden kaum kontrolliert.

    Joe hat den Krieg überlebt und seine Widerstandsgeschichte vor der Fernsehkamera von Peel & Maas TV erzählt, auch im Namen seiner Freunde, die das nicht mehr tun konnten.
    In diesem Interview nennt er eine ganze Reihe von Namen und Ereignissen. [3]


    Joe Russel, Venray van toen [3]

    Fußnoten

    1. oorlogsbronnen.nl Collectie Joe Russel
    2. Cammaert, A. P. M. (1994). Het verborgen front: Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog, Rijksuniversiteit Groningen.
      1. Hoofdst. 0, pp.18ff: Introductie van vaak genoemde personen
      2. Hoofdst.4, Hulpverlening aan geallieerde piloten en hun bemanningsleden
         pp.709 ff.: §VIII.9., District Venray
      3. 11. Illegale pers, p.1066
    3. YouTube: Peel en Maas TV, Getuigenverhalen Tweede Wereldoorlog Joe Russel Venray van toen - 29 juni 2024
    4. verzetsmuseum.org Hiding the persecuted 1