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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Das Bild rechts stammt von parlement.com [1]
Am 1. Juli 1936 wurde Jan Peters zum Schulleiter der katholischen Jungenschule in Roosteren ernannt. In den Kriegsjahren leitete er dort eine Widerstandsgruppe, die eine Fluchtlinie einrichtete, um aus Kriegsgefangenschaft entflohenen und abgestürzten Allierten bei der Flucht vor den Deutschen nach Belgien zu helfen. Mit nur 40 Personen gelang es ihm, Roosteren im Herbst 1944 kampflos in die Hände der Alliierten zu bringen.
... Als Widerstandskämpfer geriet er viermal in unmittelbare Todesgefahr, darunter einmal vor dem Erschießungskommando, vor dem er durch Zufall gerettet wurde. [2]
Das war nachdem er zum dritten Mal die Frontlinie durchquert hatte. Er wurde von Amerikanern und Belgiern für einen Spion gehalten, bis sich das Missverständnis aufklärte. Aber, wie erwähnt, da stand er schon vor dem Hinrichtungskommando. Er überquerte des öfteren, um Informationen oder Personen an die Alliierten zu übergeben. [3]
Cammaert schreibt zusammenfassend über ihn: Roosteren, Leiter der örtlichen Grundschule. Pionier des Widerstands. Hat sich schon früh für die alliierten Flüchtlinge engagiert. Trat dem O.D. bei und scharte eine Gruppe auffallend aktiver Widerständler um sich. Er war an einer Vielzahl von Widerstandsaktivitäten beteiligt. Peters entlarvt mit seinen Mitarbeitern einen groß angelegten Schwindel gegen Juden. Im Herbst 1944 leisteten er und seine Männer monatelang Frontdienst im Niemandsland in der Region Roosteren. [4]
Über den oben erwähnten Schwindel gegen Juden schreibt die Liberation Route Europe: Sie entlarvten einen in Belgien lebenden Niederländer, der in Zusammenarbeit mit einigen Landsleuten Juden unter dem Vorwand, ihnen zu helfen, an die Deutschen auslieferte. Mindestens 180 Verfolgte waren dem bereits zum Opfer gefallen, als der Betrug aufflog. [5]
Die Website parlement.com schreibt über ihn:
Schulleiter aus Mittellimburg, der KVP-Sprecher für Bildung und Rundfunkangelegenheiten im Abgeordnetenhaus war. Mutiger Widerstandskämpfer, der nach der Befreiung für seine Leistung als Kommandeur der OD-Gruppe in Roosteren mit dem Militaire Willems-Orde (Militärischen Wilhelmsorden) ausgezeichnet wurde. Verhalf während der Besatzung alliierten Gefangenen und Piloten zur Flucht und entkam nur knapp dem Erschießungskommando. Chefredakteur von De Nieuwe Limburger, Vorstandsmitglied der KRO und Verbindungsmann dieser Rundfunkanstalt zur KVP. Erlitt einen schweren Autounfall. Bescheidener, künstlerisch begabter und liebenswürdiger Abgeordneter.
Starb in einem Krankenhaus in Sittard an den Folgen dieses Autounfalls (Frontalzusammenstoß) in der Nacht vom 23. auf den 24. Januar bei Susteren.
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Er wurde mit militärischen Ehren beigesetzt.
Ort und Datum der Beisetzung: Roosteren, 30. Januar 1962 [1]
Ritter 4. Klasse, Militaire Willems-Orde. [6]
Fußnoten