Im Vordergrund das Zweite Minoritenkloster [1], seit 1806 "Huis van Bewaring" (Gefängnis) und seit 1825 außerdem Gericht. Während des Krieges blieb dieses Gefängnis unter der Verwaltung der niederländischen Justiz, mit niederländischem Personal. Dadurch war es recht einfach, heimlich Kontakt zu den Gefangenen zu halten. Hier wurden am Dolle Dinsdag 80 Gefangene befreit. [2] Seit der letzten Jahrhundertwende Hauptgebäude und Aula der Universität
Dahinter befindet sich das Dritte Minoritenkloster, das während des Krieges von den Deutschen beschlagnahmt und als "Polizeiliches Gefängnis Maastricht" genutzt wurde. Die Maastrichter sprachen daher vom "deutschen Gefängnis". Es war fast hermetisch abgeriegelt und hatte deutsches Personal. Im Speisesaal hielt das militärische deutsche "Feldgericht" Sitzungen ab. Vor diesem Gericht fand auch der OD-Prozess von Maastricht statt. [3] Das Gebäude wurde 1971 abgerissen. Dort befindet sich jetzt das Denkmal auf dem Minderbroedersberg, das an die Opfer dieses Prozesses erinnert. [4]
Bei diesem Foto handelt es sich um einen Ausschnitt aus einer Luftaufnahme des Zentrums von Maastricht aus dem Jahr 1937, die vom Technischen Dienst Luchtvaartafdeeling, dem Vorgänger der heutigen Königlichen Luftstreitkräfte, gemacht wurde. [5]